Selbst der Esel fährt Rad in Wesel
Wesel: Fahrraddemo fordert geschützte Radwege und Tempo 30 in Wohngebieten. Veranstalter fordern schnelleres Handeln von der Stadt. An die hundert Menschen kamen am Samstagmittag zur fünften „Kidical Mass“-Fahrraddemo nach Wesel. Der Berliner-Tor-Platz war bunt gefüllt – Kinder auf kleinen Rädern, Eltern mit Lastenrädern, Jugendliche, Rentnerinnen, Fahrradanhänger mit Protestplakaten. Die Forderung: Sichere und kindgerechte Radwege in Wesel. Schon zu Beginn stimmten alle gemeinsam ein Lied an: „Platz da für die nächste Generation“ – ein musikalischer Auftakt mit klarer Botschaft. Radfahren in Wesel: Holland als Vorbild für bessere Fahrrad-Infrastruktur Um 12 Uhr setzte sich der Demonstrationszug in Bewegung. Die etwa fünf Kilometer lange Route führte durch die Innenstadt und war so gewählt, dass auch kleine Kinder mitfahren konnten. Die Polizei begleitete die Fahrt und sorgte dafür, dass alle sicher ankamen. Ziel war erneut der Berliner-Tor-Platz, wo es zum Abschluss Limonade, Kuchen und einen Popup-Spielplatz gab. „Kinder werden im Straßenverkehr oft übersehen. Ihre Sicherheit muss an erster Stelle stehen.“ „Unsere Straßen sind für Autos gebaut, aber nicht für Kinder auf Fahrrädern“, sagte Wilfried Gerritzen von Parents for Future, einer der Organisatoren. „Deshalb brauchen wir geschützte Radwege, sichere Kreuzungen und Tempo 30 in Wohngebieten.“ Dass andere Länder es besser machen, sei kein Geheimnis: „Holland ist uns da weit voraus – an denen sollten wir uns orientieren.“
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