we are traffic
Critical Mass ist eine kreative Form des Straßenprotests, bei der sich mehrere Fahrradfahrer scheinbar völlig zufällig treffen, um gemeinsam durch Innenstädte zu fahren und nach dem Motto “We’re not blockig traffic, we ARE traffic” auf ihre Gleichberechtigung gegenüber dem motorisierten Verkehr aufmerksam zu machen und sich als unmotorisierter Verkehrsteilnehmer ein Stück öffentlichen Lebensraumes, die Straße, zumindest zeitweilig zurückzuerobern. Critical Mass hat keine Verantwortlichen, ist desorganisiert und antihierachisch. Jeder kann mitmachen!
Nicht den anderen Verkehr blockieren! Friedlich bleiben und sich nicht provozieren lassen. Critical-Mass-Fahrten sind in erster Linie eine Feier und eine Einforderung auf das Recht, sich sicher im Verkehr zu bewegen. Es geht nicht darum, anderen Verkehrsteilnehmern das Recht auf die Teilnahme am Straßenverkehr zu verweigern. Es gibt keine Organisatoren oder Verantwortliche. Daher sind letztlich alle für sich selbst verantwortlich (was natürlich Solidarität und Verantwortung gegenüber Anderen nicht ausschließt).
Es gilt die Straßenverkehrs-Ordnung. Denn: Ab 16 Radfahrern dürfen diese als geschlossener Verband in einer Zweierreihe nebeneinander fahren und somit einen Fahrstreifen belegen (§ 27 Abs. 1 StVO, siehe [1]). Die Geschwindigkeit ist im allgemeinen recht moderat, so dass die Masse zusammen bleiben kann und sie nicht auseinandergerissen wird. Das gilt insbesondere beim Stehen an roten Ampeln oder beim Überqueren einer Kreuzung.
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